Therapieformen

 

Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)

InterX® - eine neue, dynamische Therapie

Sauerstoff-Anwendungen

Traditionelle Chinesische Akupunktur


Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)

Liebe Patientin, lieber Patient,

sie leiden unter akuten oder chronischen Schmerzen der Muskulatur, der Sehnenansätze, der Schulter oder Ferse, wodurch ihre Lebensqualität deutlich eingeschränkt ist?

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist eine moderne, sehr wirkungsvolle Behandlungsmethode, bei der energiereiche Schallwellen in die schmerzenden Körperareale geleitet werden. Mit Hilfe dieses innovativen Heilverfahrens können krankhafte Veränderungen an Sehen, Bändern, Kapseln, Muskeln und Knochen gezielt beseitigt werden.

Ein Behandlungserfolg ist oft nach 2 – 3 Sitzungen spürbar. Die wieder gewonnene Schmerz und Bewegungsfreiheit gibt ihnen ein Stück Lebensqualität zurück.

Seit einiger Zeit setze ich diese modernen Stoßwellentherapiegeräte in meiner Praxis erfolgreich und überzeugend ein.

Michael Kohl

Heilpraktiker

rESWT Masterpuls zertifiziert

Was sind Stoßwellen überhaupt?

Stoßwellen sind energiereiche, hörbare Schallwellen. Sie treten in der Atmosphäre, zum Beispiel bei Blitzschlag auf oder wenn Flugzeuge die Schallmauer durchbrechen. Medizinisch werden Stoßwellen bereits seit 1980 u. a. zur Auflösung von Nierensteinen eingesetzt. In der modernen Schmerztherapie übertragen Stoßwellen Energie vom Ort der Erzeugung – dem Stoßwellengerät- auf die Schmerzzonen im menschlichen Körper. Dort entfalten sie ihre heilende Wirkung.

Anwendungsgebiete

Die Extrakorporale Stoßwellen-Therapie wird vor Allem bei folgenden Erkrankungen eingesetzt:

Wie Stoßwellen helfen

In der Medizin werden verschiedene Wirkungsmechanismen der Stoßwellen-Therapie (ESWT) diskutiert, welche teilweise ineinander greifen.

Kalkabbau: Im betroffenen Körperteil führt die sehr hohe direkte Energie dazu, dass nach vier bis sechs Wochen zunächst ein Zerfall des Kalkherdes eintritt. Dies ist auch im Röntgenbild sichtbar. In der Folgezeit baut der Körper dann die Kalkstückchen vollständig ab. Eine Stoffwechsel-Steigerung mit Freisetzung freier Radikale und Änderung des Säuregehalts fördert den Kalkabbau zusätzlich.

Schmerztherapie: Für die erzielte Schmerzlinderung haben die Mediziner ebenfalls mehrere Erklärungen. Zum einen entsteht durch die Stoßwelle ein sehr großer Reizanstrom, der zum Gehirn weitergeleitet wird. Dadurch reicht die Kapazität der Leitungsfasern (Nerven) nicht mehr aus, zusätzlich die Schmerzinformation zu transportieren (Gate-Control-Mechanismus). Zum anderen wird durch die direkte Veränderung von Zellwänden die Weiterleitung des Schmerzimpulses verhindert.

Knochenaufbau: Die positive Wirkung der Stoßwellen-Therapie bei Störungen der Knochenheilung beruht auf der sehr hohen Energie, die hier zum Einsatz kommt. An der Knochenwand werden kleinste Risse erzeugt, wodurch Zellen (Osteoblasten) zur Knochenneubildung angeregt und die Knochenbruch-Heilung doch noch vollzogen werden kann.

Ablauf der Stoßwellentherapie

Bei einer genauen Untersuchung lokalisiert der Behandler die Orte des Hauptschmerzes. Die Behandlung kann im Sitzen oder Liegen, je nach Lage der Schmerzlokalisation durchgeführt werden. Je nach Indikation werden insgesamt 1000 bis 3000 Schallstöße mit einer Frequenz von 1 bis 15 Stößen pro Sekunde abgefeuert. Die reine Behandlungszeit mit Stoßwellen beträgt 10 bis 15 Minuten, für die gesamte Therapiesitzung müssen Sie etwa eine halbe Stunde Zeit einrechnen.

Prognosen

Bei der Mehrheit der Patienten ist die Stoßwellen-Therapie 3 Mal durchzuführen. Manchmal jedoch besteht bereits nach einer Behandlung Beschwerdefreiheit. Selten sind 5 Behandlungen Bei Vorliegen einer Kalkschulter oder eines Tennis- bzw. Golferellebogens wird mittels Stoßwellen-Therapie bei 75% der Patienten Schmerzfreiheit oder gute Beschwerdebesserung erzielt. Besteht ein Fersensporn, so liegt die Erfolgsquote immerhin noch bei ca. 65%.

Nach der Stoßwelle

Um die „Abtransport der Trümmerteile“ zu beschleunigen, wird zu einer erhöhten Flüssigkeitsaufnahme geraten. Es wird empfohlen, für zwei bis drei Tage nach der Behandlung mit Stoßwellen ein entzündungshemmendes Medikament einzunehmen. Falls notwendig, kann die Behandlung nach vier bis sechs Wochen wiederholt werden. Üblich sind 3 bis zu 5 Behandlungen.

Nebenwirkungen und Risiken

Die Extrakorporale Stoßwellen-Therapie (ESWT) ist, von qualifizierten Therapeuten durchgeführt, eine weitgehend risiko- und nebenwirkungsfreie Behandlungsform. Vereinzelt können aber folgende Nebenwirkungen auftreten:

(Quelle: Storz medical)

InterX® - eine neue, dynamische Therapie

Indikation:

Die InterX®-Technologie ist einzigartig, da sie in der Lage ist, die körpereigenen, natürlichen Ressourcen anzuregen und den Prozess der Schmerzverarbeitung und Rehabilitation zu unterstützen. Die Art und Weise, wie sie die elektrischen Impulse in den Körper importiert, unterscheidet sich grundsätzlich von den konventionellen Neurostimulationsverfahren in folgenden Aspekten:

Interaktive Stimulation

Die elektrischen Eigenschaften der Haut und der darunterliegenden Schichten verändern sich bei Verletzung, Schmerz und Trauma ebenso wie durch Stimulation. InterX® reagiert sofort auf diese Veränderungen und passt sich permanent an diese Veränderungen an, um dann ein adäquates Niveau an Stimulation abzuliefern. Wenn daraufhin der Körper auf diese Stimulation reagiert, passt sich der Impuls dynamisch zum Feedback der Elektroden, die im Kontakt mit der Haut sind, an. Dies führt zu einer Wechselwirkung zwischen der Applikation und der Reaktion des Nervensystems, die eine optimale Behandlung gewährleistet und außerdem die natürliche Tendenz des Körpers, sich an eine Stimulation zu gewöhnen, unterbindet.

Erkennung und Lokalisierung optimaler Behandlungspunkte

Die InterX®-Technologie besitzt die Fähigkeit, Veränderungen im Gewebe festzustellen und dem Therapeuten ein Feedback zu vermitteln, das wertvolle Hinweise für die optimalen Behandlungspunkte bereitstellt. Die konzentrisch angeordneten Elektroden werden ohne jegliches Gel über die Haut bewegt, um die Stellen mit geringer Hautimpedanz zu identifizieren. Das Feedback erfolgt durch verschiedene Merkmale, z.B. in der unterschiedlichen Art und Weise, wie sich das Gerät über die Haut bewegen lässt oder durch Messwerte, die auf dem Display angezeigt werden und die sich auf die Stelle unmittelbar unter den Elektroden beziehen.

Präzise und gezielte Behandlung

Sobald die optimalen Behandlungspunkte identifiziert sind, wird eine gezielte, hoch konzentrierte Stimulation an die von Trauma, Schmerz oder Verletzung betroffenen Nervenenden geleitet. Die Möglichkeit einer derart gezielten Behandlung für geschädigtes Gewebe oder neurologische Verletzungen anzubieten, unterstreicht die Effektivität der Stimulation und begründet die Einzigartigkeit der InterX®-Technologie.

(Quelle: InterX® Deutschland)

Sauerstoff-Anwendungen

nach Prof. Manfred von Ardenne

Sauerstoff-Inhalationen können helfen, bestehende Sauerstoff-Defizite zu mindern. Die wohl bekannteste und wirkungsvollste Sauerstoff-Inhalation ist die Sauerstoff-Mehrschritt-Kur nach Prof. Manfred von Ardenne. Er konnte nachweisen, dass tägliche Sauerstoff-Inhalationen, die über einen bestimmten Zeitraum durchgeführt werden, die Sauerstoffversorgung der Gewebe verbessern und die Zellfunktion optimieren.

Haupteffekt dabei ist die Verstärkung des zuvor verringerten Blutflusses in den kleinsten Blutgefäßen (Kapillaren), die auch nach Beendigung der Sauerstoff-Inhalationen längere Zeit (Wochen, Monate) anhalten kann.

Drei gleichermaßen für den Anwendungserfolg wichtige Teilschritte unterscheiden die Sauerstoff-Mehrschritt-Anwendungen nach Prof. von Ardenne von anderen Sauerstoff-Inhalationen und sichern den Erfolg:

1. Schritt (Vitalstoffoptimierung):

Die Gabe von speziellen Vitalstoffen soll die Sauerstoff-Aufnahme- und Verwertungsmöglichkeiten in den Körperzellen erhöhen.

Besonders wichtig sind neben den Vitaminen und B-Komplexen natürliche Sauerstoff-Aktivatoren. Ausgewählte Vitalstoffe (Vitamine C und E, Beta-Karotin, Selen) gewährleisten eine gesundheitlich optimale Sauerstoff-Verwertung in den Körperzellen.

2. Schritt (Sauerstoff-Inhalation):

Einatmen (Inhalation) eines sauerstoffangereicherten Luftgemisches mit einem Sauerstoffanteil von 90 %. Die Sauerstoffmenge (Flow) beträgt im Mittel ca. 4 Liter Sauerstoff (O2) pro Minute.

Der 90 %-ige Sauerstoff wird durch einen OXICUR-Sauerstoff-Konzentrator bereitgestellt, der hochkonzentrierten Sauerstoff aus der Umgebungsluft gewinnt.

Der 90 %-ige Sauerstoff kann zusätzlich aktiviert (ionisiert) werden, wodurch die Inhalationszeit verringert wird.

3. Schritt (Durchblutungserhöhung):

Verbesserung der Durchblutung des Gesamtorganismus durch Bewegungsübungen. Diese Übungen berücksichtigen Alter und körperlichen Zustand des Anwenders. Die Anregung der Hirndurchblutung geschieht durch geistige Tätigkeiten (z. B. Lesen, Aufgaben lösen).

Je konsequenter die Einzelschritte durchgeführt werden, desto größer ist der Gesamterfolg. Die Wirkung der Sauerstoff-Mehrschritt-Anwendung ist nicht an ein bestimmtes Alter gebunden. Nahezu Jeder kann durch eine Sauerstoff-Mehrschritt-Anwendung viel für seine Gesundheit, seine Vitalität, seine Leistungskraft und sein Wohlbefinden tun.

 

Prävention mit Sauerstoff-Mehrschritt-Anwendungen original nach Prof. M. v. Ardenne kann die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit bei starkem Dauerstress und im höheren Lebensalter stärken, arbeitet Konzentrationsschwächen entgegen, mildert Befindlichkeitsstörungen im höheren Lebensalter und mobilisiert natürliche Abwehrkräfte.

(Quelle: oxicur)

 

Traditionelle Chinesische Akupunktur

Diese sehr alte Therapieform ist in der Bevölkerung relativ bekannt, aber nur die Wenigsten wissen, wie sie wirkt und wann man sie anwenden kann. Wie so Vieles, kommt die Akupunktur aus dem alten China, wo man diese Therapieform schon vor mehr als 2000 Jahren mit Erfolg einsetzte.

Generell geht es in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) um die Lebensenergie Qi (gesprochen: Tschi).

Qi fließt, wie in Wasserflüssen, auf Leitbahnen über und durch den Organismus, bewegt und ernährt ihn, schützt und reguliert ihn. Diese Leitbahnen werden Meridiane genannt. Alle Akupunkturpunkte befinden sich auf diesen Meridianen. Tritt in diesem Fluss eine Störung auf oder ist zu viel oder zu wenig an Qi vorhanden, spricht man von einer Blockade. Diese kann man dann durch die gezielte Nadelung bei der Akupunktur lösen. Danach kann das Qi wieder normal fließen.


Die Leitbahnen sind laut der chinesischen Lehre den Organen zugeordnet. Die Organe werden in Yin und Yang-Organe unterteilt. Die meisten Meridiane laufen in vertikaler Richtung. Sie werden ebenso wie ihre dazugehörigen Organe in Yin und Yang-Meridiane unterteilt.


Aber was ist Yin und Yang eigentlich? Das ist nicht so einfach zu beantworten. Es werden Yin und Yang mit den Adjektiven stark und schwach, gleich und ungleich, warm und kalt, sonnig und schattig sowie männlich und weiblich in Verbindung gebracht, aber auch aktiv und passiv, gebend und empfangend treffen zu. Yin und Yang sind polare Aspekte, d.h. einander entgegensetzt, jedoch be- nötigen sie einander. Niemals kann nur eines alleine existieren. Yin und Yang können nicht gleichzeitig ansteigen oder absinken. Wenn Yang sich vergrößert, verringert sich Yin und umgekehrt. Hat ein Patient irgendwo also eine „Yang-Fülle“, muss er gleichzeitig einen „Ying-Mangel“ haben und umgekehrt. Aber nur, wenn Yin und Yang ausgeglichen sind, kann der Patient gesund sein. Vom Standpunkt der Chinesischen Medizin aus gesehen, ist nämlich jede Krankheit oder funktionelle Störung, sehr vereinfacht gesehen, durch einen Verlust der Balance zwischen Yin und Yang verursacht. Mit der Akupunktur wird diese Balance wie- der hergestellt und der Patient kann genesen.


Die Wirkungsweise der Akupunktur wird in der westlichen medizinischen Fachwelt immer noch diskutiert und ist, wie so oft in der Medizin, in mehrere Glaubensrichtungen verzweigt.


Der jüngste Erklärungsansatz aus den USA versucht die Wirkung mit der Ausschüttung von Adenosin zu er- klären, welches die Schmerzreizleitung blockiert. Das andere Modell basiert auf der Annahme,


dass durch die Nadelung ein Prozess im Gehirn (Hypothalamus) in Gang gesetzt wird, der schmerzstillende, körpereigene Substanzen, sowie Reparaturstoffe aus- schüttet.


Egal wie man es erklärt, Akupunktur hat seit über 2000 Jahren zur Heilung verschiedenster Krankheiten beigetragen und wird sogar auch erfolgreich in der Tiermedizin eingesetzt. Dass die Akupunktur bei Tieren funktioniert, sollte auch die letzten Zweifler nachdenklich machen. Ein Placebo-Effekt ist ja bei Tieren ausgeschlossen.


Die Indikationen von Akupunktur sind sehr umfangreich. Man kann sie z. B. bei folgenden Krankheiten einsetzen:


Alle Schmerzzustände, von Kopfschmerzen verschiedener Herkunft, Migräne, Schmerzen im Bewegungsapparat, Arthrose, Arthritis, rheumatische Erkrankungen, Fibromyalgie, HWS/LWS-Syndrom, Muskel- und Sehnenschmerzen, wie z.B. Karpaltunnelsyndrom, Lumbalgien, Ischialgien, Schulter-Arm-Syndrom, Tennisarm usw., Stoffwechselerkrankungen, Hauterkrankungen, Haarausfall, Allergien, Blutdruckprobleme, Menstruationsprobleme, Wechseljahresbeschwerden, Magen-Darmerkrankungen, Reizdarmsyndrom, urologische Probleme, Impotenz, Augenkrankheiten, Katarakt, Hals- Nasen-Ohrenerkrankungen wie Tinnitus, Schwindel, Schwitzen, Erschöpfung, depressive Verstimmungen, Angstzustände bis zum Burnout, Suchtprobleme (Rauchen, Alkohol, Arzneimittel, usw.) und vieles mehr.


Viele Patienten haben natürlich auch mehrere gesundheitliche Probleme gleich- zeitig. Dann ist es von besonderem Vorteil, dass man mit einer Akupunktur mehrere Krankheitsbilder in einer Sitzung gleichzeitig behandeln kann. Der Mensch ist eben als „Ganzes“ zu sehen und alle Beschwerden stehen im Zusammenhang, wie eben „Yin und Yang“.


Die Behandlung hat in der Regel keine bis geringfügige Nebenwirkungen. Es kann eine vorübergehende übermäßige Entspannung und Ermüdung nach der Behandlung ein- treten. Gelegentlich können leichte blaue Flecken an den Einstichstellen entstehen.


Auch vorübergehende Erstverschlimmerungen, wie aus der Homöopathie besser bekannt, sind möglich. Diese wer- den jedoch als eine positive Reaktion des Organismus gewertet.


Eine Akupunktursitzung dauert ca. 30 Minuten, wobei die Anzahl der Nadeln zwischen 5 und 20 variiert.


Die Kosten der Therapie liegen je nach Praxis zwischen 35,00 und 70,00 Euro pro Sitzung. Normalerweise werden 10 Sitzungen angesetzt. Je nach Krankheitsbild können je- doch schon weniger Sitzungen zum Erfolg führen. Bei schwereren Erkrankungen muss jedoch auch mit mehreren Anwendungen gerechnet werden.